ἀν

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μή, φίλα ψυχά, βίον ἀθάνατον σπεῦδε, τὰν δ' ἔμπρακτον ἄντλει μαχανάν → Oh! my soul do not aspire to eternal life, but exhaust the limits of the possible. | Do not yearn, O my soul, for immortal life! Use to the utmost the skill that is yours. | Do not, my soul, strive for the life of the immortals, but exhaust the practical means at your disposal.

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German (Pape)

[Seite 147] Praefixum, latein. in-, deutsch un-, vgl. ἀνά u. ἄνευ, hebt den Begriff des Wortes, vor welches es gesetzt wird, auf, od. schwächt ihn so, daß ein Tadel darin liegt, wie ἀπρόσωπος, mit häßlichem Gesicht. Vollständig vor Wörtern, die mit einem Vokal anfangen, wie ἀναίτιος, ανεύθυνος, ἀνήνιος, ἀνίερος, ἀνόμοιος, ἄνυλος, ἀνώδυνος, un schuldig, un verantwortlich, zügel los, un heilig, un ähnlich, wald los, schmerzlos. Vor Consonanten fällt ν fort, z. B. ἀθάνατος. unsterblich; dahin gehören auch die Wörter, welche das Digamma oder irgend einen anderen später abgefallenen consonantischen Anlaut hatten; vgl. z. B. ἄιστος, ἄοινος; weil aber mehrere consonantische Anlaute, zu denen auch das Digamma gehört, nach Belieben bald gesprochen wurden, bald nicht, so findet sich z. B. neben ἄοπλος auch ἄνοπλος, neben ἄουτος ἀνούτατος, u. mehrere Wörter wurden sogar contrahirt, ἀέκων ἄκων, ἀεργός ἀργός, ἀεικία αἰκία, Ἀίδης Αιδης. In ἀμφασίη erscheint ἀν- vor einem Consonanten, des Wohllauts u. des Metrums halber; in ἀννέφελος ist das ν von νεφ- des Metrums halber verdoppelt. In einigen Formen lautet das Präfixum ἀνα, Iliad. 9, 146. 288. 13, 366 ἀνάεδνον, Hesiod. Th. 660 ἀνάελπτα; man will ἀνέεδνον u. ἀνέελπτα ändern, allein nach Scholl. Aristonic. Iliad. 13, 366 las Aristarch ἀνάεδνον, woraus wenigstens folgt, daß dies die am besten verbürgte, wenn nicht die einzige in Frage kommende Lesart war; ἀνάπνευστος = ἄπνευστος Hesiod. Th. 797 ist zweifelhaft, u. bei ἀνάγνωστος = ἄγνωστος kann ein Mißverständniß obwalten. – Vgl. Buttmann Lexil. 1, 274 Lobeck Phryn. 728.

French (Bailly abrégé)

mieux que ἄν;
v. ἀνά.

English (Autenrieth)

(2): negative prefix, the original form of the so-called α ‘privative,’ a still fuller form being ἀνα-, preserved in ἀνάϝεδνος. Cf. Lat. in-, Eng. ‘un-.’
(3): by apocope for ἀνά, before ν (Il. 10.298), before τ (Il. 5.167), before στόμα (Od. 5.456); and in ἂν δέ (sc. ὤρνυτο), Il. 3.268, Il. 23.709, , , Od. 8.110, 115, 118.