ψιλός: Difference between revisions

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|ptext=[[https://www.translatum.gr/images/pape/pape-02-1399.png Seite 1399]] eigtl. abgerieben (ψάω, ψέω), dah. übh. von hervorstehenden, umgebenden Gegenständen entblößt, [[nackt]], [[kahl]], [[leer]]; [[ἄροσις]], kahles Saatfeld, ohne Bäume, II. 9, 580, wie [[πεδίον]] μέγα καὶ ψιλόν Her. 1, 80, vgl. 4, 175, u. vollständig, ψιλὴ δενδρέων, 4, 21; dah. τὰ ψιλά, sc. χωρία, Xen. Cyn. 5, 7, vgl. 4, 6, u. ψιλὴ γῆ, kahles Land ohne Bäume; δένδρων ἐκκοφθέντων Lys. 7, 7; ψιλὴ [[γεωργία]], der bloße Ackerbau, ohne Baumzucht u. Weinbau u. vgl.; γῆ, <span class="ggns">Gegensatz</span> πεφυτευμένη, Dem. 20, 115; Arist. pol. 1, 11; ψιλὴ [[τρόπις]], der bloße Kiel des Schiffes, von dem alle Bretter u. Balken abgerissen sind, Od. 12, 421; ψιλὴ [[ναῦς]], ein bloßes Schiff ohne Ruder, ψιλαὶ μάχαιραι, bloße Degen ohne Scheide, Xen. Cyr. 4, 5,58; [[νέκυς]] Soph. Ant. 422; auch der Waffen beraubt, Ai. 1108; ψιλὴ σώματος οὖσα ἡ [[ψυχή]] Plat. Legg. X, 899 a. – Bes. – a) entblößt von Haaren, [[kahl]], [[glatt]]; [[δέρμα]] Od. 13, 437; Ar. Th. 227; dah. auch wie [[λεῖος]], ohne Bart, mit glattem Kinn; entblößt von Federn, kahl, [[ἶβις]] ψιλὴ κεφαλήν Her. 2, 76; ψιλαὶ περσικαί, persische Teppiche, welche auf einer Seite geschoren waren, Ath. V, 197 b; dah. [[ψιλόταπις]]. – b) in der Kriegssprache ὁ [[ψιλός]], sc. ὅπλων, ein Soldat ohne den schweren Harnisch, den großen Schild u. den großen Speer, ein Leichtbewaffneter, wie [[γυμνής]], Her. u. Folgde; ψιλὸς στρατεύσομαι Ar. Th. 232; <span class="ggns">Gegensatz</span> von ὅπλα ἔχων Plat. Legg. VIII, 833 a; <span class="ggns">Gegensatz</span> von [[ὁπλίτης]], gew. im plur. οἱ ψιλοί, worunter bes. Schleuderer u. Bogenschützen zu verstehen, Xen. An. 3, 3,7. 5, 2,16; auch [[δύναμις]] ψιλή, leichtbewaffnete Kriegsmacht, Arist. pol. 6, 7; ψιλοὶ ἱππεῖς, leichtbewaffnete Reiter (aber ψιλὸς [[ἵππος]] ist ein Pferd ohne Reitdecke, Xen. de re eq. 7, 5); σκευὴ ψιλή, leichte Bewaffnung, Sp. öfters. – c) von der Sprache, ψιλὸς [[λόγος]], die bloße Rede, die Prosa ohne die metrische Hülle der Dichtkunst, vgl. Plat. Legg. II, 669 d Gorg. 502 c Menex. 239 c; Arist. poet. 1, 7; aber Plat. Theaet. 165 a sind ψιλοὶ λόγοι die bloßen Formen der Disputirkunst ohne wirklichen Gehalt; bei Dem. 27, 54 ist ψιλὸς [[λόγος]] (neben μαρτυρίαν οὐδεμίαν ἐνεβάλετο) eine durch Zeugnisse nicht beglaubigte Rede; vgl. [[ὅταν]] τις ψιλῷ χρησάμενος λόγῳ μὴ παράσχηται πίστιν 22, 22; so auch das adv., ὡς νῦν γε ψιλῶς πως λέγομεν οὐκ ἔχοντες ἱκανὰ παραδείγματα Plat. Phaedr. 262 c. – Ψιλοὶ ἄνδρες, ohne Frauen, Antipat. bei Stob. fl. 67, 25 A.; – ψιλὴ [[φωνή]], die bloße Stimme, <span class="ggns">Gegensatz</span> des Gesanges, ᾠδικὴ [[φωνή]], vgl. Jac. Ach. Tat. p. 488; – ψιλὴ [[ποίησις]], die bloße Poesie ohne Gesang, <span class="ggns">Gegensatz</span> der [[ποίησις]] ἐν ᾠδῇ, die zu singen ist, also die epische Poesie im <span class="ggns">Gegensatz</span> der lyrischen, Plat. Phaedr. 278 c; vgl. [[ψιλομετρία]]; auch übh. Poesie ohne musikalische Begleitung; – ψιλὴ [[αὔλησις]], [[κιθάρισις]], das bloße Flöten-, Citherspiel ohne Begleitung durch Gesang u. andere Instrumente; dah. ψιλὸς [[αὐλητής]], der bloß die Flöte bläs't, ohne dazu singen zu lassen, vgl. [[ψιλοκιθαριστής]]. Dah. heißen die Instrumente, zu denen nicht gesungen zu werden pflegt, zu welchen kein Gesang paßt, ψιλά, Schäf. D. Hal. de C. V. p. 136 melet. p. 168. – Bei den Gramm. = ohne den spiritus asper, also mit dem spiritus lenis; – τὰ ψιλὰ στοιχεῖα, auch allein τὰ ψιλά, die hauchlosen Buchstaben, tenues, π, κ, τ; dah. ψιλῶς γράφειν, καλεῖν, mit einer tenuis schreiben, z. B. [[ῥάπυς]] statt [[ῥάφυς]], [[ἀσπάραγος]] statt [[ἀσφάραγος]] u. vgl., Ath. IX, 369 b.
|ptext=[[https://www.translatum.gr/images/pape/pape-02-1399.png Seite 1399]] eigtl. abgerieben (ψάω, ψέω), dah. übh. von hervorstehenden, umgebenden Gegenständen entblößt, [[nackt]], [[kahl]], [[leer]]; [[ἄροσις]], kahles Saatfeld, ohne Bäume, II. 9, 580, wie [[πεδίον]] μέγα καὶ ψιλόν Her. 1, 80, vgl. 4, 175, u. vollständig, ψιλὴ δενδρέων, 4, 21; dah. τὰ ψιλά, ''[[sc.]]'' χωρία, Xen. Cyn. 5, 7, vgl. 4, 6, u. ψιλὴ γῆ, kahles Land ohne Bäume; δένδρων ἐκκοφθέντων Lys. 7, 7; ψιλὴ [[γεωργία]], der bloße Ackerbau, ohne Baumzucht u. Weinbau u. vgl.; γῆ, <span class="ggns">Gegensatz</span> πεφυτευμένη, Dem. 20, 115; Arist. pol. 1, 11; ψιλὴ [[τρόπις]], der bloße Kiel des Schiffes, von dem alle Bretter u. Balken abgerissen sind, Od. 12, 421; ψιλὴ [[ναῦς]], ein bloßes Schiff ohne Ruder, ψιλαὶ μάχαιραι, bloße Degen ohne Scheide, Xen. Cyr. 4, 5,58; [[νέκυς]] Soph. Ant. 422; auch der Waffen beraubt, Ai. 1108; ψιλὴ σώματος οὖσα ἡ [[ψυχή]] Plat. Legg. X, 899 a. – Bes. – a) entblößt von Haaren, [[kahl]], [[glatt]]; [[δέρμα]] Od. 13, 437; Ar. Th. 227; dah. auch wie [[λεῖος]], ohne Bart, mit glattem Kinn; entblößt von Federn, kahl, [[ἶβις]] ψιλὴ κεφαλήν Her. 2, 76; ψιλαὶ περσικαί, persische Teppiche, welche auf einer Seite geschoren waren, Ath. V, 197 b; dah. [[ψιλόταπις]]. – b) in der Kriegssprache ὁ [[ψιλός]], ''[[sc.]]'' ὅπλων, ein Soldat ohne den schweren Harnisch, den großen Schild u. den großen Speer, ein Leichtbewaffneter, wie [[γυμνής]], Her. u. Folgde; ψιλὸς στρατεύσομαι Ar. Th. 232; <span class="ggns">Gegensatz</span> von ὅπλα ἔχων Plat. Legg. VIII, 833 a; <span class="ggns">Gegensatz</span> von [[ὁπλίτης]], gew. im plur. οἱ ψιλοί, worunter bes. Schleuderer u. Bogenschützen zu verstehen, Xen. An. 3, 3,7. 5, 2,16; auch [[δύναμις]] ψιλή, leichtbewaffnete Kriegsmacht, Arist. pol. 6, 7; ψιλοὶ ἱππεῖς, leichtbewaffnete Reiter (aber ψιλὸς [[ἵππος]] ist ein Pferd ohne Reitdecke, Xen. de re eq. 7, 5); σκευὴ ψιλή, leichte Bewaffnung, Sp. öfters. – c) von der Sprache, ψιλὸς [[λόγος]], die bloße Rede, die Prosa ohne die metrische Hülle der Dichtkunst, vgl. Plat. Legg. II, 669 d Gorg. 502 c Menex. 239 c; Arist. poet. 1, 7; aber Plat. Theaet. 165 a sind ψιλοὶ λόγοι die bloßen Formen der Disputirkunst ohne wirklichen Gehalt; bei Dem. 27, 54 ist ψιλὸς [[λόγος]] (neben μαρτυρίαν οὐδεμίαν ἐνεβάλετο) eine durch Zeugnisse nicht beglaubigte Rede; vgl. [[ὅταν]] τις ψιλῷ χρησάμενος λόγῳ μὴ παράσχηται πίστιν 22, 22; so auch das adv., ὡς νῦν γε ψιλῶς πως λέγομεν οὐκ ἔχοντες ἱκανὰ παραδείγματα Plat. Phaedr. 262 c. – Ψιλοὶ ἄνδρες, ohne Frauen, Antipat. bei Stob. fl. 67, 25 A.; – ψιλὴ [[φωνή]], die bloße Stimme, <span class="ggns">Gegensatz</span> des Gesanges, ᾠδικὴ [[φωνή]], vgl. Jac. Ach. Tat. p. 488; – ψιλὴ [[ποίησις]], die bloße Poesie ohne Gesang, <span class="ggns">Gegensatz</span> der [[ποίησις]] ἐν ᾠδῇ, die zu singen ist, also die epische Poesie im <span class="ggns">Gegensatz</span> der lyrischen, Plat. Phaedr. 278 c; vgl. [[ψιλομετρία]]; auch übh. Poesie ohne musikalische Begleitung; – ψιλὴ [[αὔλησις]], [[κιθάρισις]], das bloße Flöten-, Citherspiel ohne Begleitung durch Gesang u. andere Instrumente; dah. ψιλὸς [[αὐλητής]], der bloß die Flöte bläs't, ohne dazu singen zu lassen, vgl. [[ψιλοκιθαριστής]]. Dah. heißen die Instrumente, zu denen nicht gesungen zu werden pflegt, zu welchen kein Gesang paßt, ψιλά, Schäf. D. Hal. de C. V. p. 136 melet. p. 168. – Bei den Gramm. = ohne den spiritus asper, also mit dem spiritus lenis; – τὰ ψιλὰ στοιχεῖα, auch allein τὰ ψιλά, die hauchlosen Buchstaben, tenues, π, κ, τ; dah. ψιλῶς γράφειν, καλεῖν, mit einer tenuis schreiben, z. B. [[ῥάπυς]] statt [[ῥάφυς]], [[ἀσπάραγος]] statt [[ἀσφάραγος]] u. vgl., Ath. IX, 369 b.
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