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|ftr='''Ἑρμῆς''': -οῦ (ion. att. seit Od.),<br />{Ermē̃s}<br />'''Forms''': [[Ἑρμείας]], -έας (ep. seit Il.), [[Ἑρμείης]] (Kall. u. a.), [[Ἑρμᾶς]] (dor. böot.), [[Ἑρμάων]] (Hes. u. a.), Ἑρμάν, -ᾶνος (lak. ark. usw.), Ἑρμάου, -άο, -ᾶ (thess. Dat.), Ἑρμαον (kret. Akk.); Myk. ''E''-''ma''-''a''<sub>2</sub> (Dat.)?<br />'''Meaning''': Hermes, Sohn des Zeus und der Maia, auch ‘Hermespfeiler, -kopf’.<br />'''Composita''' : Als Vorderglied z. B. in [[ἑρμογλυφεῖον]] (Pl.) mit den retrograden [[ἑρμογλυφεύς]], -ικός, -ος (Luk. u. a.), s. [[γλύφω]].<br />'''Derivative''': Ableitungen. Hypokoristische Deminutiva [[Ἑρμίδιον]] (Ar.), -άδιον (Luk.; auch [[kleiner Hermespfeiler]] [Lydien]), nach den Nomina auf -ίδιον, -άδιον. [[Ἑρμαῖος]] ‘dem H. gehörig, von H. stammend’, auch als N. eines Monats (A., S. usw.; wohl auch Ερμαῖος [[λόφος]] π 471, falls nicht von 1. [[ἕρμα]]; vgl. unten); ntr. Ἕρμαιον [[Hermestempel]] (Ephesos usw.; zum Akzent Hdn. Gr. 1, 369), pl. Ἕρμαια ([[ἱερά]]) ‘H.-feier’ (att.); als Appellativ [[ἕρμαιον]] n. "Hermesgabe", d. h. [[Glücksfund]], [[unverhoffter Vorteil]] (Pl., S. u. a.), auch Pflanzenname (Stromberg Pflanzennamen 129); f. Ἑρμαΐς (Hp.); [[Ἑρμαιών]] N. eines Monats (Halikarn., Keos); [[Ἑρμαϊσταί]] pl. N. der H.-verehrer, ''Mercuriales'' (Rhodos, Kos, Delos), vgl. z. B. [[Ἀπολλωνιασταί]] und Chantraine Formation 317; [[Ἑρμαϊκός]] (spät). Ἑρμεῖα pl. Bed. unsicher (Str. 8, 3, 12).<br />'''Etymology''' : [[Ἑρμῆς]] aus [[Ἑρμέας]] < [[Ἑρμείας]] (äol.; vgl. [[Αἰνείας]] u. a.; dazu Chantraine Gramm. hom. 1, 20 m. Lit.; nach Solmsen Wortforsch. 240 A. 1, Schwyzer 562 dagegen -είας < -έας durch metr. Dehnung) und Ἑρμάν aus [[Ἑρμάων]] für *Ἑρμάϝων (wie Ποσειδάϝων u. a.) vertreten zwei verschiedene Namenstypen. Wenn man mit K. Meister HK 155f. [[Ἑρμείας]] über *Ἑρμήας auf *Ἑρμάϝας zurückführt, was ziemlich willkürlich erscheint, reduziert sich der Unterschied auf die Endsilbe. — Die auf K. O. Müller zurückgehende, u. a. von Wilamowitz (Glaube 1, 159 und 285) und Nilsson (Gr. Rel. 1, 503f. m. Lit.) befürwortete, sachlich sehr ansprechende Anknüpfung an 1. [[ἕρμα]] ist in sprachlicher Hinsicht, wenn auch nicht glatt (Schwyzer 562 A. 1), jedoch ohne ernste Bedenken; sowohl [[Ἑρμείας]] wie Ἑρμά(ϝ)ων scheinen, zwei eingebürgerte Namenstypen vertretend, mit [[ἕρμα]] vereinbar zu sein. Nach dieser Ansicht wäre [[Ἑρμῆς]] "nach dem Pfeiler der ihn vertritt" (Wil.) benannt oder einfach "der vom Steinhaufen" (Nilsson). Zu beachten ist nur dabei, daß [[ἕρμα]], wie man es auch auffassen mag, wohl nie den Pfeiler bezeichnet und auch im Sinn von [[Steinhaufen]] selten und sekundär ist (dafür [[ἕρμαξ]], ἑρμεών); auch [[ἑρμαῖος]] [[λόφος]] π 471 kann, wenn überhaupt von [[ἕρμα]] und nicht von [[Ἑρμῆς]], was formal unbedingt näher liegt, nur den aus ἕρματα bestehenden Haufen bezeichnen. — Die lautliche Ähnlichkeit mit [[ἑρμηνεύς]] hat Boßhardt Die Nomina auf -ευς 36f. (wo zweifelhafte sprachliche Analyse) veranlaßt, den [[Ἑρμῆς]], "den gewandten Begleiter von Göttern und Menschen", als den "unter die Götter projizierten Urdolmetsch" deuten zu wollen; das angebliche Appellativ [[Ἑρμῆς]] wäre selbst vorgriechisch. Für vorgriechischen Ursprung auch z. B. Schwyzer 62, Chantraine Formation 125.<br />'''Page''' 1,563-564 | |ftr='''Ἑρμῆς''': -οῦ (ion. att. seit Od.),<br />{Ermē̃s}<br />'''Forms''': [[Ἑρμείας]], -έας (ep. seit Il.), [[Ἑρμείης]] (Kall. u. a.), [[Ἑρμᾶς]] (dor. böot.), [[Ἑρμάων]] (Hes. u. a.), Ἑρμάν, -ᾶνος (lak. ark. usw.), Ἑρμάου, -άο, -ᾶ (thess. Dat.), Ἑρμαον (kret. Akk.); Myk. ''E''-''ma''-''a''<sub>2</sub> (Dat.)?<br />'''Meaning''': Hermes, Sohn des Zeus und der Maia, auch ‘Hermespfeiler, -kopf’.<br />'''Composita''' : Als Vorderglied z. B. in [[ἑρμογλυφεῖον]] (Pl.) mit den retrograden [[ἑρμογλυφεύς]], -ικός, -ος (Luk. u. a.), s. [[γλύφω]].<br />'''Derivative''': Ableitungen. Hypokoristische Deminutiva [[Ἑρμίδιον]] (Ar.), -άδιον (Luk.; auch [[kleiner Hermespfeiler]] [Lydien]), nach den Nomina auf -ίδιον, -άδιον. [[Ἑρμαῖος]] ‘dem H. gehörig, von H. stammend’, auch als N. eines Monats (A., S. usw.; wohl auch Ερμαῖος [[λόφος]] π 471, falls nicht von 1. [[ἕρμα]]; vgl. unten); ntr. Ἕρμαιον [[Hermestempel]] (Ephesos usw.; zum Akzent Hdn. Gr. 1, 369), pl. Ἕρμαια ([[ἱερά]]) ‘H.-feier’ (att.); als Appellativ [[ἕρμαιον]] n. "Hermesgabe", d. h. [[Glücksfund]], [[unverhoffter Vorteil]] (Pl., S. u. a.), auch Pflanzenname (Stromberg Pflanzennamen 129); f. Ἑρμαΐς (Hp.); [[Ἑρμαιών]] N. eines Monats (Halikarn., Keos); [[Ἑρμαϊσταί]] pl. N. der H.-verehrer, ''Mercuriales'' (Rhodos, Kos, Delos), vgl. z. B. [[Ἀπολλωνιασταί]] und Chantraine Formation 317; [[Ἑρμαϊκός]] (spät). Ἑρμεῖα pl. Bed. unsicher (Str. 8, 3, 12).<br />'''Etymology''' : [[Ἑρμῆς]] aus [[Ἑρμέας]] < [[Ἑρμείας]] (äol.; vgl. [[Αἰνείας]] u. a.; dazu Chantraine Gramm. hom. 1, 20 m. Lit.; nach Solmsen Wortforsch. 240 A. 1, Schwyzer 562 dagegen -είας < -έας durch metr. Dehnung) und Ἑρμάν aus [[Ἑρμάων]] für *Ἑρμάϝων (wie Ποσειδάϝων u. a.) vertreten zwei verschiedene Namenstypen. Wenn man mit K. Meister HK 155f. [[Ἑρμείας]] über *Ἑρμήας auf *Ἑρμάϝας zurückführt, was ziemlich willkürlich erscheint, reduziert sich der Unterschied auf die Endsilbe. — Die auf K. O. Müller zurückgehende, u. a. von Wilamowitz (Glaube 1, 159 und 285) und Nilsson (Gr. Rel. 1, 503f. m. Lit.) befürwortete, sachlich sehr ansprechende Anknüpfung an 1. [[ἕρμα]] ist in sprachlicher Hinsicht, wenn auch nicht glatt (Schwyzer 562 A. 1), jedoch ohne ernste Bedenken; sowohl [[Ἑρμείας]] wie Ἑρμά(ϝ)ων scheinen, zwei eingebürgerte Namenstypen vertretend, mit [[ἕρμα]] vereinbar zu sein. Nach dieser Ansicht wäre [[Ἑρμῆς]] "nach dem Pfeiler der ihn vertritt" (Wil.) benannt oder einfach "der vom Steinhaufen" (Nilsson). Zu beachten ist nur dabei, daß [[ἕρμα]], wie man es auch auffassen mag, wohl nie den Pfeiler bezeichnet und auch im Sinn von [[Steinhaufen]] selten und sekundär ist (dafür [[ἕρμαξ]], ἑρμεών); auch [[ἑρμαῖος]] [[λόφος]] π 471 kann, wenn überhaupt von [[ἕρμα]] und nicht von [[Ἑρμῆς]], was formal unbedingt näher liegt, nur den aus ἕρματα bestehenden Haufen bezeichnen. — Die lautliche Ähnlichkeit mit [[ἑρμηνεύς]] hat Boßhardt Die Nomina auf -ευς 36f. (wo zweifelhafte sprachliche Analyse) veranlaßt, den [[Ἑρμῆς]], "den gewandten Begleiter von Göttern und Menschen", als den "unter die Götter projizierten Urdolmetsch" deuten zu wollen; das angebliche Appellativ [[Ἑρμῆς]] wäre selbst vorgriechisch. Für vorgriechischen Ursprung auch z. B. Schwyzer 62, Chantraine Formation 125.<br />'''Page''' 1,563-564 | ||
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{{Chinese | |||
|sngr='''原文音譯''':`ErmÁj 赫而姆士<p>'''詞類次數''':專有名詞(2)<p>'''原文字根''':解釋(者)<p>'''字義溯源''':希耳米;當保羅在路司得使一個生來瘸腿的起來行走時,眾人看見,就稱保羅為希耳米。希耳米是希臘主神宙斯的兒子。他是希臘諸神的使者,是消息和口才的神。這字或源自([[λέγω]])=說出*)<p/>'''出現次數''':總共(2);徒(1);羅(1)<p/>'''譯字彙編''':<p>1) 黑米(1) 羅16:14;<p>2) 希耳米(1) 徒14:12 | |||
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