Κίβυρα: Difference between revisions

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ἰσότης φιλότητα ἀπεργάζεται → equality leads to friendship

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Die Gründung durch Sparta ist eine Ursprungsüberlieferung, die erst unter der Regierungszeit von Kaiser Hadrian (reg. 117–135 n. Chr.) inschriftlich belegt ist und dazu diente, die Zugehörigkeit zum Panhellenion zu legitimieren. Die Stadt wurde indes im späten 3. Jh. v. Chr. von ihrem alten Siedlungsplatz weg (s. u.) verlegt und neu gegründet, vermutlich als Kolonie von Termessos in Pisidien. Im Jahr 189 v. Chr. konnte der Stadtherr Moagetes, der bei Polybios als Tyrann qualifiziert wird, nur mühsam und durch das Versprechen hoher Kontributionen abwehren, dass Gnaeus Manlius Vulso während seines Feldzuges durch Südwest-Kleinasien die Stadt und ihr Territorium plünderte. Obwohl Manlius Vulso dem Moagetes vorgeworfen hatte, während des Krieges gegen Antiochos III. gegen die Römer agiert zu haben, gelang es den Kibyraten innerhalb weniger Jahre, den Abschluss eines formellen Bündnisvertrages mit Rom zu erwirken (174 v. Chr.). Der Vertrag ist durch eine zweisprachige Inschrift (Griechisch/Latein) überliefert, die in den Jahren 2011–2013 während archäologischer Ausgrabungen entdeckt wurde. Sie ist derzeit das älteste Exemplar eines auf Stein überlieferten römischen Bündnisvertrages.
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Latest revision as of 18:58, 29 November 2022

Wikipedia EN

Cibyra or Kibyra (Greek: Κίβυρα), also referred to as Cibyra Magna, was an Ancient Greek city near the modern town of Gölhisar, in Burdur Province. It lay outside the north-western limits of the ancient province of Lycia and was the chief city of an independent state known as Cibyratis.

Wikipedia DE

Kibyra (altgriechisch Κιβύρα) war eine antike Stadt in Kleinasien im Süden von Phrygien an der Grenze zu Lykien. Es wurde auch „das große Kibyra“ (ἡ μεγάλη) genannt im Gegensatz zum in Pamphylien gelegenen „kleinen“ Kibyra. Die Ruinen der Stadt liegen 3 km nordwestlich vom heutigen Ort Gölhisar (ehemals Horzum) in der Provinz Burdur entfernt.

Die Gründung durch Sparta ist eine Ursprungsüberlieferung, die erst unter der Regierungszeit von Kaiser Hadrian (reg. 117–135 n. Chr.) inschriftlich belegt ist und dazu diente, die Zugehörigkeit zum Panhellenion zu legitimieren. Die Stadt wurde indes im späten 3. Jh. v. Chr. von ihrem alten Siedlungsplatz weg (s. u.) verlegt und neu gegründet, vermutlich als Kolonie von Termessos in Pisidien. Im Jahr 189 v. Chr. konnte der Stadtherr Moagetes, der bei Polybios als Tyrann qualifiziert wird, nur mühsam und durch das Versprechen hoher Kontributionen abwehren, dass Gnaeus Manlius Vulso während seines Feldzuges durch Südwest-Kleinasien die Stadt und ihr Territorium plünderte. Obwohl Manlius Vulso dem Moagetes vorgeworfen hatte, während des Krieges gegen Antiochos III. gegen die Römer agiert zu haben, gelang es den Kibyraten innerhalb weniger Jahre, den Abschluss eines formellen Bündnisvertrages mit Rom zu erwirken (174 v. Chr.). Der Vertrag ist durch eine zweisprachige Inschrift (Griechisch/Latein) überliefert, die in den Jahren 2011–2013 während archäologischer Ausgrabungen entdeckt wurde. Sie ist derzeit das älteste Exemplar eines auf Stein überlieferten römischen Bündnisvertrages.

Russian (Dvoretsky)

Κίβῡρα:Кибира (город во Фригии) Anth.