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|ptext=[[https://www.translatum.gr/images/pape/pape-02-1059.png Seite 1059]] τό, der [[Leib]], sowohl von Menschen als von Thieren; bei Hom. immer der <b class="b2">todte Leib, </b>der [[Leichnam]], Apollon. Lex. Hom. ed. Bekk. p. 148, 23, Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 86. Das Wort erscheint übrigens bei Hom. nur an acht Stellen, Iliad. 3, 23. 7, 79. 18, 161. 22, 342. 23, 169 Odyss. 11, 53. 12, 67. 24, 187, während [[νέκυς]] und [[νεκρός]] weit häufiger sind. In dem Ἀγὼν Ἡσιόδου καὶ Ὁμήρου kommt [[σῶμα]] dreimal vor; zweimal läßt der Verfasser den Homer das Wort vom lebendigen Leibe gebrauchen, Hesiod. ed. 2 Goettl. p. 317, 8. 320, 17, während an der dritten Stelle er selbst, in eigner Person redend, es vom todten Leibe gebraucht, p. 323, 8. – Homerisch ist [[σῶμα]] gebraucht Pind. N. 9, 23 O. 9, 34 Aeschyl. Pers. 275 Soph. Ant. 1198 Ai. 1063. – »Die Beziehung von [[σῶμα]] zu [[σάος]], σῶς, [[σαόω]], [[σώζω]]«, meint G. Curtius Grundz. d. Griech. Et. 2. Aufl. S. 340, »sei deshalb schwierig, weil [[σῶμα]] nach Aristarchs Beobachtung bei Homer nur cadaver bedeute«. Allein dieser Umstand möchte vielmehr umgekehrt »die Beziehung« grade erst ermöglichen. Denn warum könnte [[σῶμα]] wohl nicht »das Gerettete« sein, »das Davongebrachte«, »das Uebriggebliebene«, das, was den Freunden und Verwandten von dem Todten blieb, nachdem die Seele entflohen? Nennt man doch z. B. die übriggebliebenen Bruchstücke einer verloren gegangenen Schrift τὰ σωζόμενα! Zuerst dürfte [[σῶμα]] von den Leichen im Kampfe gefallener Krieger gebraucht sein, welche durch die Genossen dem Feinde entrissen und aus dem Schlachtgetümmel hinweggerettet waren; dies νεκροὺς ἐρύειν spielt im Homer eine große Rolle; Iliad. 17, 692 ἀλλὰ σύ γ' αἶψ' Ἀχιλῆι εἰπεῖν, αἴ κε τάχιστα [[νέκυν]] ἐπὶ νῆα [[σαώσῃ]] γυμνόν; vgl. 24, 35. Von Menschen wird [[σῶμα]] bei Hom. Iliad. 7, 79. 22, 342 Odyss. 11, 53. 12, 67. 24, 187 gebraucht, von Thieren Iliad. 3, 23. 23, 169 und wahrscheinlich auch Iliad. 18, 161. – Vom [[lebendigen Leibe]] scheint das Wort zuerst bei Hesiod. O. 540 gebraucht zu sein, vgl. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 160. Zweifelhaft kann die Bedeutung in der einzigen sonst noch bekannten Hesiodeischen Stelle erscheinen, Sc. 426. – Vom lebendigen Leibe Pind. O. 6, 56 P. 8, 82 Aeschyl. Pers. 199 Soph. O. C. 200 Herodot. 1, 32. 139. So bei Att. oft; im | |ptext=[[https://www.translatum.gr/images/pape/pape-02-1059.png Seite 1059]] τό, der [[Leib]], sowohl von Menschen als von Thieren; bei Hom. immer der <b class="b2">todte Leib, </b>der [[Leichnam]], Apollon. Lex. Hom. ed. Bekk. p. 148, 23, Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 86. Das Wort erscheint übrigens bei Hom. nur an acht Stellen, Iliad. 3, 23. 7, 79. 18, 161. 22, 342. 23, 169 Odyss. 11, 53. 12, 67. 24, 187, während [[νέκυς]] und [[νεκρός]] weit häufiger sind. In dem Ἀγὼν Ἡσιόδου καὶ Ὁμήρου kommt [[σῶμα]] dreimal vor; zweimal läßt der Verfasser den Homer das Wort vom lebendigen Leibe gebrauchen, Hesiod. ed. 2 Goettl. p. 317, 8. 320, 17, während an der dritten Stelle er selbst, in eigner Person redend, es vom todten Leibe gebraucht, p. 323, 8. – Homerisch ist [[σῶμα]] gebraucht Pind. N. 9, 23 O. 9, 34 Aeschyl. Pers. 275 Soph. Ant. 1198 Ai. 1063. – »Die Beziehung von [[σῶμα]] zu [[σάος]], σῶς, [[σαόω]], [[σώζω]]«, meint G. Curtius Grundz. d. Griech. Et. 2. Aufl. S. 340, »sei deshalb schwierig, weil [[σῶμα]] nach Aristarchs Beobachtung bei Homer nur cadaver bedeute«. Allein dieser Umstand möchte vielmehr umgekehrt »die Beziehung« grade erst ermöglichen. Denn warum könnte [[σῶμα]] wohl nicht »das Gerettete« sein, »das Davongebrachte«, »das Uebriggebliebene«, das, was den Freunden und Verwandten von dem Todten blieb, nachdem die Seele entflohen? Nennt man doch z. B. die übriggebliebenen Bruchstücke einer verloren gegangenen Schrift τὰ σωζόμενα! Zuerst dürfte [[σῶμα]] von den Leichen im Kampfe gefallener Krieger gebraucht sein, welche durch die Genossen dem Feinde entrissen und aus dem Schlachtgetümmel hinweggerettet waren; dies νεκροὺς ἐρύειν spielt im Homer eine große Rolle; Iliad. 17, 692 ἀλλὰ σύ γ' αἶψ' Ἀχιλῆι εἰπεῖν, αἴ κε τάχιστα [[νέκυν]] ἐπὶ νῆα [[σαώσῃ]] γυμνόν; vgl. 24, 35. Von Menschen wird [[σῶμα]] bei Hom. Iliad. 7, 79. 22, 342 Odyss. 11, 53. 12, 67. 24, 187 gebraucht, von Thieren Iliad. 3, 23. 23, 169 und wahrscheinlich auch Iliad. 18, 161. – Vom [[lebendigen Leibe]] scheint das Wort zuerst bei Hesiod. O. 540 gebraucht zu sein, vgl. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 160. Zweifelhaft kann die Bedeutung in der einzigen sonst noch bekannten Hesiodeischen Stelle erscheinen, Sc. 426. – Vom lebendigen Leibe Pind. O. 6, 56 P. 8, 82 Aeschyl. Pers. 199 Soph. O. C. 200 Herodot. 1, 32. 139. So bei Att. oft; im <span class="ggns">Gegensatz</span> der Seele, des Geistes, ψυχὴ καὶ [[σῶμα]] Plat. Phaedr. 246 c; αἱ κατὰ τὸ [[σῶμα]] ἡδοναί Rep. I, 328 d; τὰ εἰς τὸ [[σῶμα]] τιμήματα, Leibesstrafen, Aesch. 2, 139; – der ganze [[Mensch]], [[die Person]], rein körperlich gefaßt, Plat. Legg. X, 908 a; Xen. Cyr. 7, 5, 73; σώματα δοῦλα, ἐλεύθερα, Xen. Hell. 2, 1, 12; Mem. 3, 5, 2; Sp., wie Pol., oft; – von Leibeignen, Sklaven, σώματα αἰχμάλωτα δεῦρ' ἤγαγε Dem. Lpt. 76; vgl. Lob. Phryn. 378; – wie wir Leib und Leben, Gut und Blut sagen, so Griechisch σώματα καὶ χρήματα; τὰ ἑαυτῶν σώματα προέσθαι Xen. An. 1, 9, 12; σωμάτων στερηθῆναι 2, 1, 12. – Auch ein einzelnes [[Glied]], bes. das Zeugungsglied, [[σῶμα]] παιδοποιόν, Ael. H. A. 17, 62. – Uebh. jedes [[Ganze]], jede [[Gesammtheit]], bes. ein aus mehrern Gliedern oder Theilen zusammengesetztes Ganzes, τὸ τοῦ κόσμ ου [[σῶμα]] Plat. Tim. 32 c. | ||
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