Ἀττάλεια: Difference between revisions

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|Transliteration C=Attaleia
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|plrtxt=Attaleia. 1) Ἡ Ἀττάλεια, (auch Ἀττάλια, nach dem Ethnikon auf Münzen die richtigste Form wohl Ἀττάλεα, wahrscheinlich von dem Namen eines Attalos), Stadt in Lydien (Steph. Byz. Hierocl. synecd. 670, 5. Not. Ι 178. VΙΙI 190. IX 97), oder vielmehr in dem von einigen zu Mysien oder von Plinius dem Älteren gar zu Aiolis, von andern zu Lydien gezogenen Maionien (Plin. n. h. V 121. Geogr. Rav.), hiess nach Steph. Byz. früher Ἀγρόειρα oder Ἀλλόειρα. Nach Aristot. Fontrier (Μουσ. κ. βιβλ. Σμυρν. 1886 περ. ε’ ἔτ. 1885/6, 48f.) die Stätte von Marmara zwischen Achmetlū (an der Eisenbahn von Magnesia) und Sélendi, nach G. Radet bezw. H. Lechat (Bull. hell. XI 1887, 168ff. 397ff.) am rechten Ufer des Lykos am Fuss der Akropolis von Gürdük kalé, im Norden von Thyateira, am Eingang einer Niederung, an den Pforten des Lykos (mehrere Inschriften). Strasse Thyateira – Attaleia – Stratonikeia = Hadrianopolis – Sandaina – Pergamon. Nach C. Schuchhardt (Athen. Mitt. XIII 13) lag A. auf der Stätte von Seldschiklí (bei Gürdük kalé). Unter der römischen Herrschaft gehörte es zum Gerichtsbezirk von Pergamon (Plin. n. h. V 126). In byzantinischer Zeit Bischofssitz, nach der Metropole Sardeis zuständig (Not. III 111. X 238. XIII 99). Besonders wichtig Radet La Lydie, Paris 1893, 319ff. Inschriften s. o. Münzen Head HN 548.
2) Kiepert nimmt FOA IX Ἄττεα bei Strab. XΙΙI 607 (s. Attaia Nr. 1) für einen Schreibfehler und setzt ,Attalia‘ nach der Tab. Peut. und dem Geogr. Rav. als Hafenstadt der pergamenischen Könige an der Stelle des jetzigen Dikeli-Kiöi an.
3) Stadt an der Küste von Pamphylien, unweit der Mündung des Flusses Katarrhaktes (Duden-su), von Attalos II. gegründet und benannt (Strab. XIV 667. Plut. Pompei. 76. Steph. Byz. Ptol. V 5, 2. Act. Apost. 14, 25. Hierokl. 679, 5. Geogr. Rav. II 18. V 8. Not. episc. Tab. Peut. [Atalia]). Dass auf dieser Stelle schon eine ältere Niederlassung gestanden habe Namens Korykos, wie G. Hirschfeld annimmt (M.-Ber. Akad. Berl. 1874, 713) ist unsicher (Lanckoroński Städte Pamphyliens I 14, 3). Nach dem Verfall der Herrschaft der Attaliden kam A. in die Macht der Seeräuber, die 79 v. Chr. von P. Servilius Isauricus besiegt wurden. In der byzantinischen Zeit gewann A. grosse Bedeutung. Münzen mit der Aufschrift Ἀτταλέων und deshalb leicht von denen des lydischen A. Nr. 1 zu unterscheiden. Head HN 583. Jetzt nicht, wie Beaufort und andere meinen, Eskikalesi bei Laara, sondern Adalia selbst Ritter Erdkunde XIX 624ff. 640ff. Lanckoroński a. a. O. I 7ff. Inschriften ebd. 153ff. Taf. I—XII. Es hat den besten Hafen an der Küste. Reste der alten Mauer sind erhalten mit Thoren und Türmen; das schönste Tor ist das des Hadrian.
4) Ἀτταλεῖα, Feste zu Ehren des Attalos. Sie wurden an verschiedenen Orten begangen. Der Stadt Delphoi, also dem Heiligtum des Apollon, hatte Attalos II. Philadelphos 3000 Drachmen geschenkt. Von den Zinsen (210 Drachmen) wurde ihm alljährlich ein Fest Ἀ. mit Opfer und Festzug gefeiert (Dittenberger Syll. 233. Bull. hell. V 157ff.). Ἀ. Φιλαδέλφια in Aigina erwähnt die Inschrift CIG add. 2139 b, Ἀ. Καπιτώλια ἐν Ἀφροδισιάδι CIA III 129, μεγάλα Γορδιάνηα Ἀττάληα ebendaselbst CIG 2801 (vgl. Eckhel II 577), Collegia von Ἀτταλισταί (s. d.) CIG 3069. 3070. 3071; vgl. Bull. hell. IV 167.
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