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γέντο: Difference between revisions

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|ftr='''γέντο''': {génto}<br />'''Grammar''': v.<br />'''Meaning''': [[er faßte]], [[er griff]] (Il.).<br />'''Etymology''' : Das athematische [[γέντο]] ist wie [[λέκτο]] [[er legte sich]] zu beurteilen, d. h. als ein medialer Wurzelaorist, evtl. als ein sigmatischer Aorist mit analogisch ausgedrängtem σ (*λέκσ-το, *γέμσ-το; zu μ s. unten), vgl. Schwyzer 751 Zus. 2 m. Lit. In beide Verba ist die Hochstufe aus Systemzwang sekundär eingeführt worden. Dagegen liegt nach Wackernagel Unt. 175 A. Schwundstufe einer zweisilbigen Wurzel (idg. ''*gm̥̄to'') vor, eine phonetisch sehr hypothetische und morphologisch kaum notwendige Annahme. Zu [[γέντο]] aus *γέμτο gesellen sich der Ipv. [[ἀπόγεμε]]· ἄφελκε. Κύπριοι und das Verbalnomen [[ὕγγεμος]]· [[συλλαβή]]. Σαλαμίνιοι H., wohl auch [[γάγγαμον]] [[Netz]] (s. d.). — Aus anderen Sprachen werden hierhergezogen mir. ''gemel'' [[Fessel]], lett. ''gùmstu'', ''gùmt'' [[greifen]]; auch aksl. ''žьmǫ'', ''žęti'' [[σφίγγειν]], [[comprimere]]. Das aksl. Wort leitet bedeutungsmäßig über zu gr. [[γέμω]] ‘voll(gestopft) sein’ (s. d.), das sich somit als thematisches Präsens neben dem athematischen (sigmatischen) Aorist [[γέντο]] auffassen läßt. — Arm. ''čim'', ''čem'' [[Zaum]], ''čmlem'' [[zusammendrücken]] scheiden dagegen aus, da Palatalisierung von arm. ''k'' (aus idg. velarem ''g'') nicht zu beweisen ist. — Weitere, sehr unsichere Kombinationen bei WP. 1, 572f. mit reicher Lit., Pok. 368f. S. auch [[γαμέω]].<br />'''Page''' 1,297-298
|ftr='''γέντο''': {génto}<br />'''Grammar''': v.<br />'''Meaning''': [[er faßte]], [[er griff]] (Il.).<br />'''Etymology''': Das athematische [[γέντο]] ist wie [[λέκτο]] [[er legte sich]] zu beurteilen, d. h. als ein medialer Wurzelaorist, evtl. als ein sigmatischer Aorist mit analogisch ausgedrängtem σ (*λέκσ-το, *γέμσ-το; zu μ s. unten), vgl. Schwyzer 751 Zus. 2 m. Lit. In beide Verba ist die Hochstufe aus Systemzwang sekundär eingeführt worden. Dagegen liegt nach Wackernagel Unt. 175 A. Schwundstufe einer zweisilbigen Wurzel (idg. ''*gm̥̄to'') vor, eine phonetisch sehr hypothetische und morphologisch kaum notwendige Annahme. Zu [[γέντο]] aus *γέμτο gesellen sich der Ipv. [[ἀπόγεμε]]· ἄφελκε. Κύπριοι und das Verbalnomen [[ὕγγεμος]]· [[συλλαβή]]. Σαλαμίνιοι H., wohl auch [[γάγγαμον]] [[Netz]] (s. d.). — Aus anderen Sprachen werden hierhergezogen mir. ''gemel'' [[Fessel]], lett. ''gùmstu'', ''gùmt'' [[greifen]]; auch aksl. ''žьmǫ'', ''žęti'' [[σφίγγειν]], [[comprimere]]. Das aksl. Wort leitet bedeutungsmäßig über zu gr. [[γέμω]] ‘voll(gestopft) sein’ (s. d.), das sich somit als thematisches Präsens neben dem athematischen (sigmatischen) Aorist [[γέντο]] auffassen läßt. — Arm. ''čim'', ''čem'' [[Zaum]], ''čmlem'' [[zusammendrücken]] scheiden dagegen aus, da Palatalisierung von arm. ''k'' (aus idg. velarem ''g'') nicht zu beweisen ist. — Weitere, sehr unsichere Kombinationen bei WP. 1, 572f. mit reicher Lit., Pok. 368f. S. auch [[γαμέω]].<br />'''Page''' 1,297-298
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