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ἐγώ: Difference between revisions

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|ftr='''ἐγώ''': {egṓ}<br />'''Forms''': lesb. ep. dor. auch [[ἐγών]], lak. tarent. ἐγώνη, böot. ἰώ(ν), ἰώνει (ἱ-?)<br />'''Meaning''': [[ich]].<br />'''Etymology''' : Neben [[ἐγώ]] = lat. ''egō'' stehen venet. ''e''χ''o'' mit quantitativ unklarem, lat. ''egŏ'' mit sekundär kurzem Auslautsvokal, der auch für die german. Formen, z. B. urn. ''ek'', angesetzt werden kann (vgl. indessen unten); der vokalische Auslaut fehlt auch in den balt., armen. und hethit. Formen, z. B. alit. ''eš'', arm. ''es'', heth. ''uk''; wenigstens im Armen. kann aber ein -''ō̆'' weggefallen sein. — Demgegenüber stehen im Indoiranischen und Slavischen Formen auf idg. -''ŏm'', z. B. aind. ''ahám'', apers. ''adam'', aksl. ''azъ''; auch das enklitische urn. -(''i'')''ka'' (ebenso wie das proklitische ''ek'', ''ik''?) ist zunächst auf idg. *''eĝŏm'' zurückzuführen. Die alternierenden idg. Formen *''eĝō'', *''eĝŏm'' können mit den verbalen Endungen der 1. Pers. -''ō'' (primär), -''ŏm'' (sekundär) in Verbindung stehen; doch kann in -''ŏm'' auch eine Partikel stecken, die besonders im Altindischen sehr verbreitet ist (''tuv''-''ám'' [[du]] usw.). — Das alleinstehende [[ἐγών]] mag einen Kompromiß darstellen (oder nach [[ἔγνων]], *ἔδων usw.?); in ἐγώνη (ἐγώνη? vgl. [[τύνη]]) ist noch ein deiktisches Element hinzugetreten, ebenso in [[ἔγωγε]]. — Griechische Einzelheiten bei Schwyzer 602 und 606; für die übrigen Sprachen s. die einschlägigen etym. Wörterbücher, namentlich W.-Hofmann s. ''egō̆'' m. Lit.; WP. 1, 115f., Pok. 291 m. weiterer Lit.; außerdem Brandenstein Μνήμης [[χάριν]] 1, 52.<br />'''Page''' 1,441
|ftr='''ἐγώ''': {egṓ}<br />'''Forms''': lesb. ep. dor. auch [[ἐγών]], lak. tarent. ἐγώνη, böot. ἰώ(ν), ἰώνει (ἱ-?)<br />'''Meaning''': [[ich]].<br />'''Etymology''': Neben [[ἐγώ]] = lat. ''egō'' stehen venet. ''e''χ''o'' mit quantitativ unklarem, lat. ''egŏ'' mit sekundär kurzem Auslautsvokal, der auch für die german. Formen, z. B. urn. ''ek'', angesetzt werden kann (vgl. indessen unten); der vokalische Auslaut fehlt auch in den balt., armen. und hethit. Formen, z. B. alit. ''eš'', arm. ''es'', heth. ''uk''; wenigstens im Armen. kann aber ein -''ō̆'' weggefallen sein. — Demgegenüber stehen im Indoiranischen und Slavischen Formen auf idg. -''ŏm'', z. B. aind. ''ahám'', apers. ''adam'', aksl. ''azъ''; auch das enklitische urn. -(''i'')''ka'' (ebenso wie das proklitische ''ek'', ''ik''?) ist zunächst auf idg. *''eĝŏm'' zurückzuführen. Die alternierenden idg. Formen *''eĝō'', *''eĝŏm'' können mit den verbalen Endungen der 1. Pers. -''ō'' (primär), -''ŏm'' (sekundär) in Verbindung stehen; doch kann in -''ŏm'' auch eine Partikel stecken, die besonders im Altindischen sehr verbreitet ist (''tuv''-''ám'' [[du]] usw.). — Das alleinstehende [[ἐγών]] mag einen Kompromiß darstellen (oder nach [[ἔγνων]], *ἔδων usw.?); in ἐγώνη (ἐγώνη? vgl. [[τύνη]]) ist noch ein deiktisches Element hinzugetreten, ebenso in [[ἔγωγε]]. — Griechische Einzelheiten bei Schwyzer 602 und 606; für die übrigen Sprachen s. die einschlägigen etym. Wörterbücher, namentlich W.-Hofmann s. ''egō̆'' m. Lit.; WP. 1, 115f., Pok. 291 m. weiterer Lit.; außerdem Brandenstein Μνήμης [[χάριν]] 1, 52.<br />'''Page''' 1,441
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