lecythion
Ξένος ὢν ἀπράγμων ἴσθι καὶ πράξεις καλῶς → Rerum abstine peregrinus et vives bene → Als Fremder sei friedliebend und es geht dir gut
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A lekythion or lecythion, in classical Greek and Latin poetry, is a metric pattern (colon) defined by a sequence of seven alternating long and short syllables at the end of a verse (—u—x—u—). In classical grammatical terminology it can be described as a trochaic dimeter catalectic, i.e. a combination of two groups of two trochees each (—u—x), with the second of these groups lacking its final syllable; or as a trochaic hepthemimer, i.e. a trochaic sequence of seven half-feet. A lekythion can appear in several different metric contexts in different types of poetry, either alone as a verse or as the second of two cola following a caesura. A frequent type of occurrence in Greek drama is in lines of iambic trimeter, the most frequent metre used in spoken dialogue, i.e. lines of the type x—u—
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Lekythion (griechisch ληκύθιον „Ölfläschchen“, vgl. Lekythos) ist die Bezeichnung für einen katalektischen trochäischen Dimeter nach dem Schema —◡—◡ˌ—◡— Die Bezeichnung leitet sich aus einem Aristophanes-Zitat (Die Frösche 1208 ff.) her. Hier wird im Gespräch zwischen Aischylos und Euripides mehrfach der Satz ληκυθιον απωλεσεν (lekythion apolesen „er verlor das Fläschchen“) wiederholt, der immer als Teil des Trimeters hinter der Hauptzäsur steht. Damit wird die formale Glätte, die das Einsetzen der immer gleichen Formel erlaubt, parodiert. Aufgrund des Textzusammenhanges wurde mitunter auch die Bezeichnung Euripideum für das Lekythion verwendet. Das Lekythion ist beispielsweise bei Alkman und Euripides zu finden; auch in den Asynarteten des Archilochos taucht es auf. Hier steht es hinter einem Hemiepes. Insbesondere mit vorangestelltem kretischem Dimeter wird der Vers auch als Euripideion bezeichnet.