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κίω: Difference between revisions

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|ftr='''κίω''': {kíō}<br />'''Forms''': (κίεις A. ''Ch''. 680), sonst nur präteritale und außerindikativische Formen: ἔκιε (κίε), κίομεν, κίον, Ipv. κίε, Konj. κίῃς, Opt. κίοι, Ptz. [[κιών]]<br />'''Grammar''': v.<br />'''Meaning''': ‘sich in Bewegung setzen, (weg)gehen’ (Hom., A.), mit θ-Erweiterung μετεκίαθε, -ον ‘folgte(n) nach, auf-, besuchte(n)’ (ep. seit Il.; ι metr. Dehnung).<br />'''Etymology''': Ursprünglich thematischer Wurzelaorist, der als Imperfekt umgedeutet wurde und zu gelegentlichen Präsensformen Anlaß gab (Schwyzer 747 und 686, Chantraine Gramm. hom. 1, 392f.; anders Bloch Suppl. Verba 26ff.). — Neben dem alten Wurzelaorist κίε steht im Latein eine ebenfalls alte primäre ''to''-Ableitung in ''cĭ''-''tus'' [[rasch]], [[schnell]], eig. *‘in Bewegung (gesetzt)’ (''con''-''cĭtus'', ''solli''-''cĭtus'' u. a.). Als Präsens diente im Griechischen [[κίνυμαι]], [[κινέω]] (s. d.), das indessen vielleicht zu [[σεύω]] (s. d.) in nächster Beziehung stand. Im Latein trat als Präsens die Neubildung ''ciēre'' (sekundär (''ac'')-''cīre'') ein. Eine sog. "schwere Basis" wird in μετεκίαθε und κίατο· ἐκινεῖτο H. vermutet; zu κια- könnte dann das langvokalische κί̄-νυμαι als Schwundstufe fungieren. — Vgl. noch zu [[κίνδαξ]]. Weitere Formen (für das Griechische ohne Belang) mit Lit. bei Bq, WP. 1, 361ff., W.-Hofmann s. ''cieō'', Pok. 538f.<br />'''Page''' 1,862-863
|ftr='''κίω''': {kíō}<br />'''Forms''': (κίεις A. ''Ch''. 680), sonst nur präteritale und außerindikativische Formen: ἔκιε (κίε), κίομεν, κίον, Ipv. κίε, Konj. κίῃς, Opt. κίοι, Ptz. [[κιών]]<br />'''Grammar''': v.<br />'''Meaning''': ‘sich in Bewegung setzen, (weg)gehen’ (Hom., A.), mit θ-Erweiterung μετεκίαθε, -ον ‘folgte(n) nach, auf-, besuchte(n)’ (ep. seit Il.; ι metr. Dehnung).<br />'''Etymology''': Ursprünglich thematischer Wurzelaorist, der als Imperfekt umgedeutet wurde und zu gelegentlichen Präsensformen Anlaß gab (Schwyzer 747 und 686, Chantraine Gramm. hom. 1, 392f.; anders Bloch Suppl. Verba 26ff.). — Neben dem alten Wurzelaorist κίε steht im Latein eine ebenfalls alte primäre ''to''-Ableitung in ''cĭ''-''tus'' [[rasch]], [[schnell]], eig. *‘in Bewegung (gesetzt)’ (''con''-''cĭtus'', ''solli''-''cĭtus'' u. a.). Als Präsens diente im Griechischen [[κίνυμαι]], [[κινέω]] (s. d.), das indessen vielleicht zu [[σεύω]] (s. d.) in nächster Beziehung stand. Im Latein trat als Präsens die Neubildung ''ciēre'' (sekundär (''ac'')-''cīre'') ein. Eine sog. "schwere Basis" wird in μετεκίαθε und κίατο· ἐκινεῖτο H. vermutet; zu κια- könnte dann das langvokalische κί̄-νυμαι als Schwundstufe fungieren. — Vgl. noch zu [[κίνδαξ]]. Weitere Formen (für das Griechische ohne Belang) mit Lit. bei Bq, WP. 1, 361ff., W.-Hofmann s. ''cieō'', Pok. 538f.<br />'''Page''' 1,862-863
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{{mantoulidis
|mantxt=(=πορεύομαι). Σχετίζεται μέ τίς λέξεις: [[κινῶ]], [[κίνδυνος]]. Θέμα κιϝ+ω = [[κίω]].
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