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|ptext=[[https://www.translatum.gr/images/pape/pape-02-0052.png Seite 52]] ἡ, alte epische verkürzte Form für λισσή, λὶς πέτρη, Od. 12, 64. 79, der glatte Fels. S. auch [[λιτός]]. – Hierher kann man auch die homerische Form [[λιτί]] u. [[λῖτα]] rechnen, die andere gegen Aristarch's u. Herodian's Vorschrift λῖτι u. λιτά betonen u. auf [[λιτός]] oder einen nom. λῖτον zurückführen (welcher letztere für [[λῖτα]] hinreicht, was nach Wolf Anal. 4 p. 501 acc. plur. ist) u. für [[λιτί]] einen Metaplasmus annehmen; richtiger scheint ein nom. λίς oder λῖ, = λισσόν, λεῖον, anzunehmen, ein glattes, schlichtes Gewebe, ohne Stickerei oder eingewebte Verzierung, das bei Hom., über die Sessel gebreitet, zur Unterlage für künstlich durchwirkte Teppiche, ῥήγεα, dient, wozu Ath. II, 48 c bemerkt [[ἤτοι]] λευκὰ καὶ μὴ βεβαμμένα ἢ πεποικιλμένα; Thuc. setzt 2, 97 eben so λεῖα u. ὑφαντά einander gegenüber; der dat. in der Vrbdg ἐν κλισίῃσι δὲ θέντες ἑανῷ λιτὶ κάλυψαν, Il. 23, 254, wie 18, 352 von dem einfachen weißen Leichentuch, mit welchem der Todte auf dem Paradebette bedeckt wird; sonst nur noch in der Nachahmung des Orph. Arg. 877. 1223; der acc., Od. 1, 130, in der Vrbdg ἐς [[θρόνον]] εἷσεν ἄγων, ὑπὸ [[λῖτα]] πετάσσας, καλόν, δαιδαλέον, wo die letzten beiden Prädikate auf [[θρόνον]] zu beziehen sind, setzte ihn auf einen schönen, kunstvoll gearbeiteten Sessel, nachdem er ein schlichtes Gewebe darunter gebreitet hatte, vgl. 10, 353 u. Il. 8, 441, ἅρ ματα δ' ἂμ βωμοῖσι τίθει κατὰ [[λῖτα]] πετάσσας, zum Bedecken des Wagens. – Bei Hadr. 1 (VI, 332) steht [[ἄνθετο]] δοιὰ λίτα πολυδαίδαλα, wo sowohl die Quantität des ι, als das Beiwort πολυδ. dem homerischen Gebrauche nicht entspricht, u. daher verschiedene Aenderungsversuche gemacht sind, vgl. Jacobs.
|ptext=[[https://www.translatum.gr/images/pape/pape-02-0052.png Seite 52]] ἡ, alte epische verkürzte Form für λισσή, λὶς πέτρη, Od. 12, 64. 79, der glatte Fels. S. auch [[λιτός]]. – Hierher kann man auch die homerische Form [[λιτί]] u. [[λῖτα]] rechnen, die andere gegen Aristarch's u. Herodian's Vorschrift λῖτι u. λιτά betonen u. auf [[λιτός]] oder einen nom. λῖτον zurückführen (welcher letztere für [[λῖτα]] hinreicht, was nach Wolf Anal. 4 p. 501 acc. plur. ist) u. für [[λιτί]] einen Metaplasmus annehmen; richtiger scheint ein nom. λίς oder λῖ, = λισσόν, λεῖον, anzunehmen, ein glattes, schlichtes Gewebe, ohne Stickerei oder eingewebte Verzierung, das bei Hom., über die Sessel gebreitet, zur Unterlage für künstlich durchwirkte Teppiche, ῥήγεα, dient, wozu Ath. II, 48 c bemerkt [[ἤτοι]] λευκὰ καὶ μὴ βεβαμμένα ἢ πεποικιλμένα; Thuc. setzt 2, 97 eben so λεῖα u. ὑφαντά einander gegenüber; der dat. in der Vrbdg ἐν κλισίῃσι δὲ θέντες ἑανῷ λιτὶ κάλυψαν, Il. 23, 254, wie 18, 352 von dem einfachen weißen Leichentuch, mit welchem der Todte auf dem Paradebette bedeckt wird; sonst nur noch in der Nachahmung des Orph. Arg. 877. 1223; der acc., Od. 1, 130, in der Vrbdg ἐς [[θρόνον]] εἷσεν ἄγων, ὑπὸ [[λῖτα]] πετάσσας, καλόν, δαιδαλέον, wo die letzten beiden Prädikate auf [[θρόνον]] zu beziehen sind, setzte ihn auf einen schönen, kunstvoll gearbeiteten Sessel, nachdem er ein schlichtes Gewebe darunter gebreitet hatte, vgl. 10, 353 u. Il. 8, 441, ἅρ ματα δ' ἂμ βωμοῖσι τίθει κατὰ [[λῖτα]] πετάσσας, zum Bedecken des Wagens. – Bei Hadr. 1 (VI, 332) steht [[ἄνθετο]] δοιὰ λίτα πολυδαίδαλα, wo sowohl die Quantität des ι, als das Beiwort πολυδ. dem homerischen Gebrauche nicht entspricht, u. daher verschiedene Aenderungsversuche gemacht sind, vgl. Jacobs.
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{{bailly
|btext=<span class="bld">1</span><i>ou</i> [[λί]] (τό) :<br /><i>dat.</i> [[λιτί]] <i>ou</i> [[λῖτι]], <i>acc. plur.</i> [[λιτά]] <i>ou</i> [[λῖτα]];<br /><b>1</b> tissu de lin, couverture pour couvrir un cadavre;<br /><b>2</b> couverture;<br /><b>3</b> couverture de chariot.<br />'''Étymologie:''' cf. [[λίνον]].<br /><span class="bld">2</span>λιός (ὁ) :<br /><i>acc.</i> [[λῖν]], <i>plur. nom.</i> λίες, <i>dat. poét.</i> λίεσσιν;<br /><i>mieux que</i> [[λῖς]];<br />lion.<br />'''Étymologie:''' DELG emprunt.<br /><span class="bld">2</span><i>adj. f.</i> épq;<br />λὶς [[πέτρη]], pierre unie, glissante.<br />'''Étymologie:''' p. *γλίς, cf. [[λισσός]].
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