τύφομαι

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Frisk Etymology German

τύφομαι: τύφω -ω,
{túphomai}
Forms: Aor. τυφῆναι (Ar. u.a.), θῦψαι (Plb., H., Suid.), Fut. τυφήσομαι (Men.), Perf. τέθυμμαι, τετύφθαι (Pl., Poll.), Plqu. ὑπετέθυπτο (Apolloph. Kom. Va),
Grammar: v.
Meaning: rauchen, qualmen, glimmen, Akt. Rauch machen, räuchern, sengen, langsam verbrennen (ion. att.).
Composita : auch m. ἐπι-, ὑπο- u.a.,
Derivative: Davon 1. τῦφος m. Art Fieber (Hp.; Strömberg Wortstudien 69), Dünkel, Stumpfsinn, Irrtum, Torheit (hell. u. sp.); als Vorderglied in τυφογέρων geistesschwacher Alter (Ar.; vgl. τυμβογέρων). Dazu τυφώδης fieberhaft (Hp.; Strömberg Wortstud. 79), umnebelt, aufgeblasen (Vett.Val.); -όομαι (meist Perf. τετύφωμαι), -όω, vereinzelt m. ἐκ-, ὑπο-, ἐπι-, umnebelt, töricht, aufgeblasen sein, Akt. umräuchern, benebeln, täuschen (att., hell. u. sp.), -ωσις f. Umnebelung (Tz.); Rückbildung ὑπότυφος aufgeblasen (Ion Chius). 2. τυφεδών, -όνος f. Stumpfsinn (Kall.u.a.), -εδανός stumpfsinnig (Ar. V. 1364); vgl. ληθεδών, -εδανόςu.a. (Schwyzer 486 u. 530, Chantraine Form.. 361 f.). 3. ὑπόθυψις (θῦψις das Räuchern, Sengen Suid.) f. Anfeuerung, Antrieb (Plb.). 4. Τυφάων, -άονος (h. Ap., Hes. u.a.), -ῶν, -ῶνος (Pi. u.a.). -ώς, Gen. Akk. -ῶ (Pi., A., Ar., Hdt.) m. Wirbelwind, personif. Typhon, Typhos; auch -ωεύς, -ωέος m. Typhoeus (Β 782f., Hes. Th. 821, h. Hom., A. R. u.a.), formale Erweiterung (Schw. 477, Bosshardt 97f.); dazu die Adj. -αόνιος, -αονίς, -ώνιος, -ωνικός (sp.). Weiteres zum Namen und Mythus Worms Herm. 8 1 , 34 ff. und van der Valk Mnem. 4 : 6, 279 ff. m. Lit.; zur Gesch. des Wortes in neuerer Zeit H. und R. Kahane in Etymologica (Festschrift Wartburg 1958) 417 ff. — Zu τυφλός s. bes.
Etymology : Da die ziemlich seltenen außerpräs. Formen ebenso wie die Ableitungen allem Anschein nach auf dem. Präsens aufgebaut sind, ist bei dem etymologischen Vergleich von dieser Form auszugehen. — Genaue außergriech. Entsprechungen von τύφομαι, -ω fehlen. Formal an nächsten kommen die unter τυφλός behandelten Wörter für blind, dunkel, schwarz, stumpf. Daneben steht, im Auslaut abweichend, aind. dhūpaḥ m. Räucherwerk, das indessen eine Rückbildung vom Kausativen dhū-p-áyati ‘(be)räuchern’ ist (Mayrhofer s.v.) und damit für den Vergleich mit dem Labial in τύφω wegfällt. Dagegen kann das isolierte ahd. tūvar, tūbar wahnsinnig in Betracht kommen, ebenso das germ. Wort für Dunst, Nebel, Staub in mnd. tuft, duft, anord. dupt, dopt, nhd. Duft. —Parallel damit geht eine Reihe anderer Bildungen, so mit m-Suffix θυμός und θύμος (s. dd.); mit l-Sufflx lit. dū́lis Nebel, Dunst. Bei Abtrennung aller Formantien kommen wir auf θύω ‘ein Rauch- od. Brandopfer darbringen’ und auf das damit wahrscheinlich uridentische θύω einherstürmen zurück; s.dd m. weiterer Lit. Reiche Lit. und weitere Formen auch bei Fraenkel s. dujà.
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