τάνυται
κάμινον ἔχων ἐν τῷ πνεύμονι → of a drunkard, drunkard, having a furnace in his lung
English (Autenrieth)
see τανύω.
Frisk Etymology German
τάνυται: {tánutai}
Forms: 3. sg. (P 393), τανύω, -ουσι, -οντο u.a. (Hom., Hdt.), Aor. τανύσ(σ)-αι, -ασθαι, -θῆναι, Perf. Med. τετάνυσμαι (seit Il.), Fut. τανύω (Od., vgl. Chantraine Gramm. hom. 1, 452), Pass. -σσομαι (Archil.), -σ(σ)ω (AP, Orph.),
Grammar: v.
Meaning: spannen, strecken, ausdehnen, ausbreiten (ep. lyr., auch ion. Prosa).
Composita : auch m. ἐν-, ἐπι- u.a.,
Derivative: Ganz wenige Ableitungen: 1. τανυστύ̄ς f. das Spannen, vom Bogen (φ 112), altertümliche Bildung (wie ἀκοντιστύς u.a., Porzig Satzinhalte 183) neben dem moderneren 2. τάνυσις = τάσις Spannung, von einem Organ (Hp., Aret.); ein Oppositionsverhältnis (Benveniste Noms d’agent 68 u. 82 f.) läßt sich kaum feststellen. 3. ἐντανυσμός als Erklärung von τανυστύς Sch. zu φ 112. Zu τάνυται stimmt aind. tanuté spannt, breitet aus.
Etymology : Die themat. Präsensformen τανύω usw. sind, wahrscheinlich vom 3. pl. τανύουσι, οντο aus, sekundär hinzugekommen. Aus dem Präsens haben sich alle übrigen Formen, τανύσ(σ)αι usw., entwickelt, wahrscheinlich nach ἐρύω, ἐρύσ(σ)αι. Zum νυ-Präsens ursprünglich die außerpräs. Formen τεῖναι, τενῶ, τέταμαι usw., zu denen nachträglich ein neues Präsens τείνω geschaffen wurde; s. d. m. weiteren Anknüpfungen. Morphologische Einzelheiten bei Schwyzer 696, 698f., 756 u. 761 und bei Chantraine Gramm. hom. 1, 304. — Vgl. τανυ-.
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