δίπτυξ

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Μέμνησο πλουτῶν τοὺς πένητας ὠφελεῖν → Memento dives facere pauperibus bene → Vergiss nicht, dass als Reicher du den Armen hilfst

Menander, Monostichoi, 348

English (Autenrieth)

υχος (πτύσσω): folded double (in two layers), κνίση, Il. 1.461, etc.

Spanish (DGE)

-ῠχος
doble, doblado en dos de una capa δίπτυχα λώπην (κάββαλε) A.R.2.32.

Greek Monolingual

δίπτυξ (-υχος), ο (Α)
δίπτυχος.
[ΕΤΥΜΟΛ. < δι- + πτυξ, ποιητικός τ. του πτυχή].

German (Pape)

διπτυχής, ές, und δίπτυχος, ον, doppelt zusammengefaltet, doppelt zusammengelegt, und schlechtwegdoppelt, von πτύσσω, πτύξ, vgl. die Homerischen Komposs. πολύπτυχος und τρίπτυχος. Bei Homer δίπτυχος oder δίπτυξ fünfmal: Od. 13.224 δίπτυχον λώπην, ein doppelt zusammengelegtes Gewand, vgl. δίπλαξ und διπλόος; die Homerische Stelle hatte vor Augen Apoll.Rh. 2.32 ἐρεμνὴν δίπτυχα λώπην. In der Beschreibung von Opfern Il. 1.461, 2.424, Od. 3.458, 12.361 μηρούς τ' ἐξέταμον (ἄφαρ δ' ἐκ μηρία τάμνον πάντα κατὰ μοῖραν,) κατά τε κνίσῃ ἐκάλυψαν δίπτυχα ποιήσαντες, ἐπ' αὐτῶν δ' ὠμοθέτησαν: man legte die Fetthaut, κνίση, nachdem man sie in zwei Lagen oder Schichten gebracht hatte, um die Schenkelknochen herum. Für κνίσῃ gab es im Altertum eine Lesart κνίση, welche den Vorzug hat, daß sich δίπτυχα besser an κνίση anschließt als an κνίσῃ; dies κνίση ist nämlich accusat. plural. neutr. von τὸ κνῖσος, Nebenform zu ἡ κνίση; den singul. τὸ κνῖσος wiesen die Alten bei einem Komiker nach, τὸ κνῖσος ὀπτῶν ὀλλύεις τοὺς γείτονας (Meineke F. C. G. IV p. 687 Anonym. no 335a); also bei Homer κατά τε ἐκάλυψαν τὰ κνίση, sie legten die Fetthaut herum, ποιήσαντες δίπτυχα (τὰ κνίση), nachdem sie dieselbe in zwei Lagen gebracht hatten. S. über alles dieses Scholl. BL Il. 2.423, wo die Lesart (τὰ) κνίση dem Aristarch zugeschrieben wird, eine Nachricht, die ihre Bestätigung durch Scholl. Aristonic. 21.363 erhält. Hier sagt der Dichter ὡς δὲ λέβης ζεῖ ἔνδον, ἐπειγόμενος πυρὶ πολλῷ, κνίσην μελδόμενος ἁπαλοτρεφέος σιάλοιο, var. lect. κνίσῃ, κνίσης und κνίση. Das Letztere, (τὰ) κνίση, accusat., erkennt Aristonic. als Aristarchs Lesart an: μελδόμενος: (ἡ διπλῆ,) ὅτι ἀντὶ τοῦ μέλδων, τήκων τὰ κνίση, παθητικὸν ἀντὶ τοῦ ἐνεργητικοῦ. In derselben Stelle legt Didymus dem Aristarch die Lesart κνίσην bei, κνίσην: οὕτως Ἀρίσταρχος· ἄλλοι δὲ κνίσης, Schol. A und in einem andern ebenfalls aus Didymus Werke geflossenen Schol. A γράφουσι δέ τινες κνίσην σὺν τῷ ν· οὕτως γὰρ καὶ Ἀρίσταρχος, καί φησιν, ὅτι ἀντὶ τοῦ τηκόμενος, ὅπερ ἰσοδυναμεῖ τῷ τήκων, und noch einmal in einem ebenfalls Didymeischen Scholium B, σὺν τῷ ν Ἀρίσταρχος. Der Widerspruch zwischen Didymus und Aristonicus verschwindet, wenn man bedenkt, daß Aristonicus lediglich die zweite Homerausgabe Aristarchs erklärt, s. Sengebusch Homer. diss. 1 p. 34. In dieser also war an den hier besprochenen Stellen κνίση als neutr. plur. geschrieben. Die erste Ausgabe Aristarchs hatte Il. 21.363 κνίσην, an den übrigen Stellen κνίσῃ. Dieser Sachverhalt leuchtet auch aus dem Eingange des Scholiums BL Il. 2.423 hervor, wo es heißt, Aristarch habe κνίση als neutr. plur. geschrieben, obgleich er vorher behauptet habe, diese Kontraktion komme bei Homer nicht vor: κα τά τε κνίση ἐκάλυψαν: Ἀρίσταρχος τὰ κνίση οὐδετέρως ἀκούει, καί τοι εἰπὼν οὐδὲν ἀδιαίρετον εἶναι τῶν εἰς ōς ληγόντων οὐδετέρων παρ' Ὁμήρῳ κατὰ τὸ πληθυντικόν· τείχεα γὰρ καὶ βέλεα λέγει. ἀλλ' ὥσπερ τὰ τεμένη ἀδιαιρέτως εἴρηκεν, ὡς τὸ »Τηλέμαχος τεμένη νέμεται (Od. 11.185)«, οὕτω καὶ τὰ κνίση. Bei Od. 11.185 gibt es folgende zwei Scholien: 1) τεμένη: Ἀρίσταρχος τεμένεα, 2) τεμένη: σεσημείωται τὸ ὄνομα ἀδιαιρέτως ἐξενεχθέν. Das zweite Scholium ist zweifellos aus Aristonicus, welcher nur die zweite Ausgabe Aristarchs berücksichtigte und die Diple erklärte, welche in dieser Ausgabe hier wegen des kontrahierten τεμένη stand. Das erste Scholium ist eben so zweifellos aus Didymus, welcher auch hier die Lesart, welche Aristarchs Text nur in der ersten Ausgabe hatte, das unkontrahierte τεμένεα, für die einzige Aristarchische Lesart hielt, gerade wie Il. 21.363 κνίσην. Woher in beiden Fällen die Unkenntnis des Didymus rührte, läßt sich hier ohne zu große Weitläuftigkeit nicht genau erklären. Es genüge anzudeuten, daß Didymus auch sonst vielfach schlechter unterrichtet war als Aristonicus, dessen Werk er nicht kannte, ohne Zweifel weil er vor ihm schrieb. Was Lehrs über die so sehr große Genauigkeit und die umfassend gründlichen Aristarchisch-Homerischen Studien des Didymus sagt, Aristarch. p. 18 sqq, ist unrichtig. Didymus der Alleswisser und Vielschreiber arbeitete flüchtig, schöpfte aus Quellen zweites Ranges und steht in jeder Hinsicht tief unter Aristonicus. – Nach Homer erscheint διπτυχής bei Aristotel. H.A. 3.5.2, νεῦρον διπτυχές. – Herodot. 7.239 δελτίον δίπτυχον; Hesych. Διθύροις· διπτύχοις, Δίθυρον· γραμματίδιον διπτυχον, Κλισιάδες· αἱ δίπτυχοι θύραι. – Öfters = doppelt: Soph. ap. Scholl. Pind. N. 6.90 (frgm. 164 Dindorf ed. Oxon.) δίπτυχοι ὀδύναι; Eur. Ion 1010 δίπτυχον δῶρον; Orest. 633 διπτύχους ὁδούς; Ar. Phoen. ap. Athen. 4.154e διπτύχω κόρω (frgm. 471 Dindorf ed. Oxon.); Lycophr. 554 διπτύχων ἕνα, einen der beiden Dioskuren.