δήν: Difference between revisions

From LSJ

Σωτηρίας σημεῖον ἥμερος τρόπος → Auf Rettung deutet kultivierte Lebensart → Ein Hinweis auf die Rettung ist die sanfte Art

Menander, Monostichoi, 478
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Revision as of 16:00, 19 August 2022

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Full diacritics: δήν Medium diacritics: δήν Low diacritics: δην Capitals: ΔΗΝ
Transliteration A: dḗn Transliteration B: dēn Transliteration C: din Beta Code: dh/n

English (LSJ)

Dor. δάν (or δοάν Alcm.135, cf. A.D.Adv.160.18), Adv. A for a long while, Il.5.412; οὐδὲ γὰρ… δ. ἦν nor was he long-lived, 6.131, cf. 16.736; δ. δὴ… φίλοι ὦμεν Thgn.1243; ἐπὶ δ. μετέπειτα A.R.1.516, cf. Euph.9.8; once in Trag., A.Pers.584 (lyr.). 2 long ago, δ. οἴχεσθαι Od.18.313. (δοάν, = δϝάν, cf. Lat. dudum: hence ουδε δ (ϝ) ήν Il.16.736.)

German (Pape)

[Seite 565] Adverb., lange Zeithindurch, lange; nach Apollon. Adverb. Bekk. An. 2 p. 570, 20 dorisch δάν; Hesych. s. v. Δάν: μακρῶς, ὴ πολὺν χρόνον, Ἠλεὶοι; dorisch δοάν bei Alcman nach Bekk. An. 2 p. 949, 20 (Bergh. P. L. G. ed. 2 p. 659 frgm. 134); vgl. Apollon. Adverb. Bekk. An. 2 p. 570, 22 Ioann. Alexandr. p. 37, 31. Das Ο in δοάν ist entstanoen aus einem Digamma; das Wort kommt her von der Wurzel ΔιF- (Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201) und bedeutete ursprünglich »den Tag hindurch«; es ist nämlich abgeschliffen aus ΔFήν, ΔFάν, διFδν, accusativ. von διFΑ »Tag«, vgl. Sanskrit divam »Tag« und Latein. dies, entstanden aus dives; verwandt ist auch das Latein. diu und das Griech. δηρόν und δηθά. Vgl. Buttmann Ausf. Gramm. 2. Ausg. 1 S. 43 Ahrens Dial. Dor. p. 51 Curtius Grundzüge der Griech. Etymol. 2, 145. 204. Bei Homer, welcher das Wort oft gebraucht, in der Form δήν, zeigt sich das Digamma darin, daß eine kurze Sylbe im Verse vor δήν fast immer metrisch lang gebraucht wird; doch ist zu bemerken, daß die metrische Verlängerung überall in die Arsis fällt, woraus doch wohl zu entnehmen, daß das Digamma nur nach sehr schwach gehört wurde und der Kraft der Arsis zur Unterstützung bedurfte. Stellen: ἔτι δήν Versende Iliad. 6, 139. 8, 126. 20, 426. 23, 690 Odyss. 2, 296. 397. 17, 72; μάλα δήν Versende Iliad. 1, 416. 13, 573 Odyss. 22. 473; ἔτι δήν Arsis des 4. Fußes Odyss. 6, 33; οὐδὄ δήν Arsis des 4. Fußes Iliad. 16, 736 Odyss. 5, 127; ἔτι δήν Arsis des 2. Fußes Odyss. 2, 36. Eine kurze Sylbe wird vor δήν im Verse mettisch kurz gebraucht Odyss. 15, 10 Τἡλὲμαχ', οὐκέτι καλὰ δόμων ἄπο δὴν ἀλάλησαι, wo es aber die var. lect. τῆλ' ἀλάλησαι giebt. Eine lange Sylbe steht im Verse vor δήν Iliad. 1, 512. 5, 412 Odyss. 1, 281. 2, 215. 264. 13, 189. 14, 330. 376. 15, 270. 18, 313. 19, 299. 20, 155. 216. 290. 23, 95. 24, 125. Den Vers beginnt δήν Iliad. 6, 131 9, 80. 695. 17, 695 Odyss. 2, 164. 4, 494. 704. 6, 167. 14, 416. 21, 426. Hervorzuheben ist die bei Homer sich öfters findende Verbindung von δήν mit einer Negation, durch welche Verbindung die außer δήν auch bei vielen andern Wörtern in Ilias und Odyssee sich zeigende, z. B. von Aristonicus Scholl. Iliad. 15, 11 erwähnte Figur gebildet wird, von der Sengebusch Offener Brief an Rost S. 12 handelt. Z. B. Odyss. 2, 36 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἧστο heißt allerdings wörtlich nur »er saß nicht lange mehr da«, zu verstehen ist aber nicht etwa, daß er doch noch eine Zeit lang dagesessen habe, sondern daß er sofort aufgestanden sei; Odyss. 2, 296 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν Τηλέμαχος παρέμιμνεν bedeutet nicht etwa »er blieb nicht mehr lange, sondern nur noch ein wenig«, vielmehr ist auf's Bestimmteste gemeint »alsbald gieng er weg«. So ist die Formel οὐδ' ἄρ' ἔτι δήν auch wo sie sonst noch vorkommt zu verstehn, Odyss. 2, 397. 17, 72 Iliad. 6, 139. 8, 126. 23, 690; so Iliad. 20, 426 οὐδ' ἂν ἔτι δήν; so auch Iliad. 16, 736 οὐδὲ δὴν χάζετο φωτός, »denn auf der Stelle griff er ihn an«, οὐδέ Homerisch = οὐ γάρ, und Odyss. 5, 127 οὐδὲ δὴν ἦεν ἄπυστος Ζεύς, »sogleich erfuhr es Zeus«, und Odyss. 6, 33 ἐπεὶ οὔ τοι ἔτι δὴν παρθένος ἔσσεαι, und Odyss. 21, 426 οὐδέ τι τόξον δὴν ἔκαμον τανύων, und Odyss. 4, 494 οὐδέ σέ φημι δὴν ἄκλαυτον ἔσεσθαι, und Iliad. 6, 131 οὐδὲ γὰρ οὐδὲ Δρύαντος υἱὸς κρατερὸς Λυκόοργος δὴν ἦν, vgl. unten. Daß dergleichen Ausdrücke den angegebenen Sinn haben, erhellt meistens schon aus dem Zusammenhange, z. B. Iliad. 8, 126 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἵππω δευέσθην σημάντορος· αἶψα γὰρ εὗρεν Ἰφιτίδην Ἀρχεπτόλεμον θρασύν, ὅν ῥα τόθ' ἵππων ὠκυπόδων ἐπέβησε, δίδου δέ οἱ ἡνία χερσίν. Besonders lehrreich ist Odyss. 20, 155 οὐ γὰρ δὴν μνηστῆρες ἀπέσσονται μεγάροιο, ἀλλὰ μάλ' ἦρι νέονται, ἐπεὶ καὶ πᾶσιν ἑορτή: hier kommt nämlich noch eine andere sehr oft bei Homer sich findende Figur in's Spiel, die Parallelie, d. h. Homer sagt zweimal hinter einander mit verschiedenen Worten dasselbe, οὐ δὴν ἀπέσσονται ist dasselbe wie μάλ' ἦρι νέονται. Vgl. hiermit Odyss. 2, 164 οὐ γὰρ Ὀδυσσεὺς δὴν ἀπάνευθε φίλων ὧν ἔσσεται, ἀλλά που ἤδη ἐγγὺς ἐὼν τοίσδεσσι φόνον καὶ κῆρα φυτεύει πάντεσσιν. Eine andere Parallelie zeigt sich in der Formel μίνυνθά περ, οὔ τι μάλα δήν, »sehr kurze Zeit, durchaus nicht sehr lange Zeit«, Iliad. 1, 418. 15, 575 Odyss. 22. 473: hier ist οὔ τι μάλα δήν genau dasselbe, wie μίνυνθά περ; ein sofortiges Eintreten des Gegentheils wird hier nicht bezeichnet, sondern eine wirklich stattfindende, aber kurze Dauer des betreffenden Zustandes; dies drückt das eine der beiden einander parallelen Glieder angemessen durch μίνυνθά περ aus; in dem andern parallelen Gliede ist μάλα zu δήν hinzugetreten; οὔ τι δήν ohne μάλα würde das sofortige Eintreten des Gegentheils bezeichnen, οὔ τι μάλα δήν mit seinem μάλα drückt die wirklich stattfindende, aber kurze Dauer des betreffenden Zustands aus. Unter den Ausdrücken, in welchen δήν nicht mit einer Negation verbunden ist, muß hervorgehoben werden das nur in der Odyssee und zwar stets von der langen Abwesenheit des Odysseus gebrauchte δὴν οἰχομένοιο: Odyss. 20, 290. 24, 125 μνάσκετ' (μνώμεθ') Οδυσσῆος δὴν οἰχομένοιο δάμαρτα; 18, 313 δμωαὶ Οδυσσῆος δὴν οἰχομένοιο ἄνακτος; 20, 216 κτήματα δάσσασθαι δὴν οἰχομένοιο ἄνακτος; 14, 575 ἠμὲν οἳ ἄχνυνται δὴν οἰχομένοιο ἄνακτος; 1, 281. 2, 215. 264. 15, 270 Versende πατρὸς δὴν οἰχομένοιο. In dieser Formel geben Viele dem Worte δήν die Bedeutung »vor langer Zeit«; dies ist unrichtig; δήν heißt auch hier »lange Zeit hindurch«, das praes. οἴχομαι aber hat, wie auch sonst oft, Perfectbdtg, = »ich bin weggegangen und bin jetzt abwesend«, δὴν οἰχομένοιο = »des lange abwesenden«. Die Formel hat genau dieselbe Bedeutung wie das cbcnsalls nur in der Odyssee und von der langen Abwesenheit des Odysseus gebrauchte ἤδη δὴν ἀπεών, Odyss. 13, 189. 14, 330. 19, 299, an allen drei Stellen Versanfang. Die Bedeutung »für lange Zeit«, »auf lange Zeit hin« erhält δήν in der Formel δὴν δέ μιν ἀμφασίη ἐπέων λάβε, Iliad. 17, 695 Odyss. 4, 704; denn daß λάβε statt κατεῖχε stehe, diese doppelte Enallage des Tempus und der Vocabel wird kein Unbefangener annehmen. Der Ausdruck δὴν εἶναι, »lange sein«, bedeutet »lange leben«, also Iliad. 6, 131 οὐδὲ γὰρ οὐδὲ Δρύαντος υἱὸς κρατερὸς Λυκόοργος δὴν ἦν und vs. 139 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἦν, nach dem oben Bemerkten, = »er starb alsbald«. Dieser Erklärung, nach Homerischem Sprachgebrauche der allein möglichen, steht der Zusammenhang, das ἔπειτα vs. 138 und das καί μιν τυφλὸν ἔθηκε Κρόνου παῖς vs. 139 keineswegs entgegen; denn das ἔπειτα heißt nicht »in der Folgezeit«, »später«, sondern »in Folge dessen«, »deshalb«, und die Blendung grade mag nach der von Homer anerkannten Sage den Tod eben herbeigeführt haben. Dies deutet Homer sogar ausdrücklich an, durch das ἄρα in οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἦν, welches ἄρα den Tod als Folge der Blendung hinstellt. Also man könnte z. B. an sofortigen Selbstmord aus Verzweiflung denken. Dabei ist natürlich zu beachten, daß »alsbald«, »sofort«, ein relativer Begriff ist, so gut wie »lange Zeit« und »kurze Zeit«; daß also rhetorisch-poetische Übertreibung hier eine passende Stätte hat; wie ja z. B. in der oben erwähnten Stelle Odyss. 6, 33 auch nicht gemeint ist, daß Nausikaa noch in derselben Nacht heirathen soll. Aber die Worte lauten dort auf »sofortige« Heirath, hier, Iliad. 6, 131. 139, auf »sofortigen« Tod. Nicht ganz klar ist das δήν Iliad. 5, 412, Τυδείδης φραζέσθω μή τίς οἱ ἀμείνων σεῖο μάχηται, μὴ δὴν Αἰγιάλεια ἐξ ὕπνου γοόωσα φίλους οἰκῆας ἐγείρῃ, κουρίδιον ποθέουσα πόσιν, ἰφθίμη ἄλοχος Διομήδεος; wahrscheinlich ist hier δήν ungefähr so viel wie πολλάκις, oder vielmehr = »lange Zeit hindurch jede Nacht«. Die Scholien zu der Stelle erkennen die Lesart δήν an; aber es liegt kein altes Alexandrinisches Scholium vor; Bekker hat in der Ausgabe von 1858 die var. lect. μή πως als Lesart eines »auctor recentior«; dieser auctor dürfte aber doch wohl mittelbar oder unmittelbar aus den Scholien geschöpft habent ein Scholium nämlich giebt unter Anerkennung des δήν das μή τις Homers durch μή πώς τις wieder, ein anderes giebt das μή Homers vor δήν durch μή πως wieder ohne das δήν zu erwähnen. Entschieden zu verwerfen ist wohl die Lesart δήν Iliad. 8, 448 οὐ μὲν δὴν κάμετόν γε μάχῃ ἔνι κυδιανείρῃ ὀλλῦσαι Τρῶας, Bekker οὐ μέν θην, und Iliad. 2, 276 οὐ δήν μιν πάλιν αὖτις ἀνήσει θυμὸς νεικείειν βασιλῆας, Bekker οὔ θήν μιν. – Bei Aeschyl. Pers. 584 ist δήν ebenfalls bedenklich, τοὶ δ' ἀνὰ γᾶν Ἀσίαν δὴν οὐκ ἔτι περσονομοῦνται; man will θήν schreiben. – Eurip. Med. 1035 νῦν δ' ὄλωλε δὴν γλυκεῖα φροντίς, bessere Lesart ὄλωλε δή; Rhes. 480 ἀλλὰ δὴν ἐλαύνομεν, bessere Lesart ἀλλ' ἄδην ἐλαύνομεν. – Apoll. Rhod. sagt ἐπὶ δήν, 1, 516. 4, 740; ähnlich sagt derselbe ἐπὶ δηρόν, s. s. v. δηρόν. – Nic. Al. 396 οὐδέ τι κῆρυξ δὴν ἔσεται τήθη τε γεγαιρόμενα μνίοισι, Scholl. τὸ δὲ δὴν ἔσεται ἤτοι πολὺ ἀπέσται, ἀντὶ τοῦ ἐκτὸς ἔσται.

Greek (Liddell-Scott)

δήν: Δωρ. δὰν (ἢ δοάν, Ἀλκμὰν 127, πρβλ. Ἰω. Ἀλεξ. 37. 31)· ἐπίρρ. ‒ ἐπὶ μακρὸν χρόνον, Ἰλ. Ε. 412· οὐδὲ γὰρ… δὴν ἦν, δὲν ἦτο μακροχρόνιος, Ζ. 131, Π. 736· δὴν δὴ μὴ φίλοι ὦμεν Θέογν. 1243. 2) πρὸ πολλοῦ, δὴν οἴχεσθαι Ὀδ. Σ. 313. ‒ Μόνον Ἐπ. διότι ἐν Αἰσχύλ. Πέρσ. 584 πρέπει πιθ. νὰ γραφῇ θήν. (Τὸ Δωρ. δοὰν ὁδηγεῖ εἰς ἀρχικὸν τύπον δϝάν, καὶ τοῦτο δὲ δεικνύει σχέσιν πρὸς τὴν √ΔΙϜ, Λατ. diu (πρβλ. diur-nus, bi-du-um πρὸς τὸ dies)· ἐντεῦθεν παράγονται τὰ δηναιός, δηθά, δηθάκις, δηθύνω, δηρός).

French (Bailly abrégé)

adv.
1 longtemps, pendant longtemps;
2 depuis longtemps.
Étymologie: p. *δϜήν, *δϜάν, du th. *διϜα-, jour.

English (Autenrieth)

(δϝήν, cf. diu): long, a long time; οὔτι μάλα δϝήν, | Il. 13.573 ; οὐδ' ἄῤ ἔτι δϝήν, | Od. 2.36. Note the scansion.

Greek Monotonic

δήν: Δωρ. δάν, επίρρ.:
I. 1. για μεγάλο διάστημα, για πολύ καιρό, Λατ. diu, σε Ομήρ. Ιλ.· οὐ δὴν ἦν, δεν ήταν μακροχρόνιος, στο ίδ.
2. πριν αρκετό χρονικό διάστημα, προ πολλού, σε Ομήρ. Οδ.
II. λέγεται για τοποθεσίες, μακριά, σε μεγάλη απόσταση, δὴν χάζετο, σε Ομήρ. Ιλ.

Dutch (Woordenboekgrieks.nl)

δήν gedurende lange tijd:; οὐδὲ... δὴν ἦν hij leefde niet lang Il. 6.131; reeds lang:. πατρὸς δὴν οἰχομένοιο van zijn vader die al zo lang weg is Od. 2.215.

Russian (Dvoretsky)

δήν: adv.
1) долго, в течение долгого времени Hom.;
2) давно, с давних пор Hom.

Frisk Etymological English

Grammatical information: adv.
Meaning: long, also far (Il.). (Von der Mühll IF 50, 135ff., Mus. Helv. 12, 112).
Dialectal forms: Dor. δάν, δοάν (s. below)
Derivatives: δηναιός, Dor. δαν- living, lasting long (Il.) with δηναιότης (Democr.) and Δηναιών month name (Erythrai) (not containing an element *αιϜος to αἰών).
Origin: IE [Indo-European] [219] *du̯eh₂-n long, since long
Etymology: Like πλήν (s. v.), Dor. πλάν prop. *near, δήν is an old acc., of a root noun *δϜα-, seen also in δηρός, δηθά (s. vv.). The notation δοάν (Alcm. 135) just renders δϜάν. The form δαόν πολυχρόνιον H. can be *δϜα-ι̯όν, perhaps also *δαϜόν, belonging directly to OCS dav-ьnъ old (Latte gives δα<ναι>όν). - Further s. δηρός.

Middle Liddell


I. long, for a long while, Lat. diu, Il.; οὐ δὴν ἦν he was not long-lived, Il.
2. long ago, Od.
II. of place, far, much, δὴν χάζετο Il.

Frisk Etymology German

δήν: {dḗn}
Forms: dor. δάν, δοάν (s. unten),
Meaning: lange, auch fern (Von der Mühll IF 50, 135ff., Mus. Helv. 12, 112; ep. poet. seit Il.).
Derivative: Davon δηναιός, dor. δαν- lange lebend, lange dauernd (ep. poet. seit Il.) mit δηναιότης (Demokr.) und Δηναιών Monatsname (Erythrai); gewöhnlich zu αἰών, αἰεί gezogen und als Zeugnis eines alten ο-Stammes angeführt; es kann sich aber ebensowohl nach παλαιός, ἀρχαῖος gerichtet haben, vielleicht sogar nach ihrem Vorbild direkt aus δήν erweitert sein.
Etymology : Wie das Oppositum πλήν (s. d.), dor. πλάν eig. *nahe (zu πλησίον) ist δήν ein erstarrter Akk., u. zw. eines Wurzelnomens *δϝα-, das auch in δηρός, δηθά (s. dd.) bewahrt ist. Die Schreibung δοάν (Alkm. 135) braucht nur eine Wiedergabe von δϝάν zu sein und beweist nicht die Existenz eines vollstufigen Nomens *δοϝά (Frisk Eranos 41, 48f.). Dagegen kann δαόν· πολυχρόνιον H. nicht nur für *δϝαι̯όν, sondern auch für *δαϝόν stehen und direkt zu aksl. dav-ьnъ alt gehören (Latte gibt δα<ναι>όν). — Weiteres s. δηρός.
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